Developing Experience-Centric Accessible Immersive Virtual Reality Technology (AccessVR)

Kontakt: Kathrin Gerling
Fördernde Agentur: European Research Council
Beginn: 1. Januar 2024
Ende: 31. Dezember 2028
Link: https://cordis.europa.eu/project/id/101115807

Projektbeschreibung:

AccessVR wird die Lücke in den wissenschaftlichen Erkenntnissen darüber schließen, wie Menschen mit körperlichen Behinderungen - insbesondere Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit des Ober- und Unterkörpers - die Technologie der virtuellen Realität (VR) nutzen und erleben. Viele der mehreren Millionen körperlich behinderten Menschen in der EU können das enorme Potenzial dieser Technologie für Freizeit, Bildung und Arbeit nicht nutzen: VR-Systeme sind in der Regel für nicht behinderte Menschen konzipiert und aufgrund der Komplexität der VR-Technologie bleiben grundlegende Zugangsbarrieren für körperlich behinderte Nutzende unangetastet.

AccessVR geht dieses Problem durch die Entwicklung eines erlebnisorientierten Frameworks für barrierefreie VR-Technologie an. Das Framework wird auf technologischen Fallstudien und einer modularen VR-Anwendung aufbauen, die sich mit physischen und digitalen Zugangsbarrieren zu VR befassen, und wird vor dem theoretischen Hintergrund der Disability Studies aufgebaut. In der ersten Phase des Projekts werden die Präferenzen und Bedürfnisse behinderter Menschen in Bezug auf Benutzerschnittstellen und die Darstellung von Behinderungen in VR durch die gemeinsame Entwicklung individuell zugeschnittener VR-Prototypen untersucht. In einer zweiten Phase werden die Ergebnisse in einer Middleware-Schicht zusammengefasst und eine adaptive VR-Plattform mit Unterhaltungs- und Arbeitsplatzszenarien entwickelt. In der dritten Phase wird die VR-Plattform genutzt, um die Erfahrungen körperlich behinderter Menschen in VR zu evaluieren und den Rahmen auf der Grundlage empirischer Daten zu verfeinern.

Das Ziel von AccessVR ist es, unser Verständnis dafür zu erweitern, wie ansprechende VR-Erlebnisse für Menschen mit körperlichen Behinderungen geschaffen werden können, die die Beseitigung physischer, digitaler und anderen gelebten Zugangsbarrieren kombinieren. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse einen bedeutenden Einfluss auf das Design von körperzentrierter Technologie und die Inklusion körperlich behinderter Menschen haben werden. Letztendlich wird AccessVR künftige Forschungen zu Behinderung und VR ermöglichen, zur barrierefreien Gestaltung der Technologie beitragen und den Grundstein für eine inklusivere technologische Zukunft legen.

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